Sonntag, 21. März 2010

Xiloa




Ohh wie schön. Malerisch, nicht wahr. Das ist Xiloa (Chilua ausgesprochen), eine Vulkansee nördlich von Managua, der heute als Badesee genutzt wird. Kaltes blaues
Wasser umringt von Waldhängen und ballermannresken Diskos. Übernächste Woche wird hier die Hölle ausbrechen. Dann nämlich beginnt die "Semana Santa", die heilige Osterwoche in Nicaragua. Alle haben eine Woche lang frei und jeder fährt an den nächsten Strand oder See um ordentlich einen drauf zu machen. Ganz hoch im Kurs ist besoffen schwimmen gehen. Da aber nur rund 25% Prozent der Nicas ( so heißen die Einwohner Nicaraguas, Nicaragueneser kann ja auch keiner aussprechen) schwimmen können, kommen nicht immer umbedingt alle wieder aus dem Wasser raus, die vorher feuchtfröhlich reingewankt sind. Tja, andere Länder andere Sitten. Es gehört wohl einfach zu guten Ton, sich mal ordentlich den Pelz zu verbrennen und die Woche drauf mit feuerrotem Teint im Büro zu erscheinen. Ob ich das auch mache, weiß ich jetzt noch nicht. Ich trage aber immerhin trotz durchschnittlich 30 Grad lange Hosen. Mein Tribut an die hiesige Mode, die Männern, egal wie unglaublich heiß es ist, verbietet in Shorts rum zu laufen. Man will ja nicht mehr als unbedingt notwendig als Tourist auffallen, deshalb auch wenn´s weh tut - lange Hose.



Nach Xiloa bin ich übrigens hinten auf der Ladefläche eines Pick Ups gefahren. Eine übliche Methode, hier durch die Gegend zu gelangen. Ein wenig (naja eigentlich ziemlich) gefährlich, aber dafür bekommt man den Fahrtwind schön ins Gesicht geblasen und kann bei Nacht die Sterne am Firmament vorbei ziehen sehen.

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