Dienstag, 16. März 2010

Die Reisen des jungen Ste





The Heat is on!


Hola todos!

Ich fühle mich als ob mir jemand den ganzen Tag ein Handtuch getränkt mit warmen Wasser ins Gesicht drückt. Aber da ist niemand. Das ist einfach dieses semitropische Wetter hier, was meinem kälteerprobten Naturell zu schaffen macht. Hätte mir das nicht mal jemand sagen können? Ich Idiot habe 4 Pullis dabei. Was soll ich denn mit denen? Wäre ein Wunder, wenn ich überhaupt mal einen anziehen würde.
Just im moment sind es 33 Grad. Sagt mir das Thermometer, das neben dem Schreibtisch an der Wand hängt und auf dem sich der Zeiger langsam und unbarmherzig auf die 35 zu schiebt.. Ich bin gerade in dem Haus von Ellen, einer Freundin meiner Mutter, die hier lebt und arbeitet. Mitten in Managua. Es ist 1 Uhr mittags. Man sagt, dass die Temeperatur bis 3 Uhr steigt, dann für 2 bis 3 Stunden bleibt und gegen 6 Uhr, wenn die Sonne anfängt unterzugehen langsam sinkt. Sehr langsam.
Die beste Zeit ist morgens zwischen 7 und 8 Uhr. Da würde der gewöhnliche Mitteleuropäer sagen "oh schön warm heute - ich gehe mal ins Schwimmbad". Tja, leider fühlt sich das was danach kommt eher an wie ein ausgedehnter Aufenthalt im Backofen. Ist aber auch einfach ein schlechtes Zeichen, wenn selbst die Einheimischen über die Hitze stöhnen. Aber heute ist es immerhin schon besser, als die letzen Tage. Nicht weil es kühler wäre, sondern weil ich mich irgendwie doch langsam daran gewöhne.



Bot- und Burschenschaft



Gestern abend war ich auf einem Empfang in der deutschen Botschaft. Die Botschafterin hat zu sich nach Hause eingeladen, um das 50 jährige Bestehen der deutschen Botschaft in Managua zu feiern. Es war wie man sich eine stereotypische Stehparty von wichtigen Leuten vorstellt. Es wurde vor einer malerischen Kulisse Walzer gespielt und getanzt, einem alkoholhaltige Kaltgetränke und Häppchen gereicht und natürlich mächtig Networking betrieben. Also die anderen, ich habe nicht genetworkt, ich hab gegessen und getrunken und den Blick über die Managua bei Nacht genossen. Highlight des Abends war als ich plötzlich merkte, dass in dieser nobelen Umgebung Oettinger Bier ausgeschenkt wurde. Ich hätte mich fast vor Lachen an meinem Oliven-Käse-Fleisch-Stengel verschluckt. Bis ich aufgeklärt wurde, dass Oettinger Export das einzige deutsche Bier ist, das in Managua zu kaufen gibt. Aha. Immerhin da wird bei der Ausgabe unserer Steuergelder gesparrt. Gut zu wissen....

Ich habe leider noch nicht so die Mörderfotos am Start, da ich mich noch nicht so recht traue, in dieser doch eher unvertrauten und unsicheren Gegend meine Kamera überall mit hin zu nehmen. Vielleicht werde ich bald mutiger, dann gibts bald besser Fotos, oder überhaupt keine mehr. Comprende?

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