Montag, 29. März 2010

Vom Bordstein zur Skyline

Neulich habe ich einen kleine Spaziergang durch meine Nachbarschaft gemacht um ein paar Fotos zu knipsen. Als Motive habe ich einfach die Häuser und Gemäuer genommen, die in unmittelbarer Umgebung zu erreichen waren. Beim Durchschauen der Fotos ist mir klar geworden, welche Welten zwischen aneinandergrenzenden Grundstücken hier teilweise liegen.



Hier zum Beispiel eine waschechte Hütte. Ich glaub, darin wohnen so um die 5 bis 6 Personen. Als ich vor der Hütte stand und verstohlen ein Foto davon machte, kam ich mir irgendwie schmierig vor. So sensationslüsternd hinter der Armut her - "Wow, eine Fotosafarie mit richtig armen Menschen". Fühlt sich nicht gut an, andererseits will ich ja schon was von den Zustände mitkriegen, die nunmal in diesem Land herrschen.
Um die Gegensätze nochmal zu veranschaulichen ein Foto von meinem direkten Nachbarhaus.



By the Way: Das Foto von der Wellblechhütte ist 50 Meter von meinem Haus entfernt entstanden, das Foto oben 10 Meter entfernt. Der Unterschied zwischen Arm und Reich ist hier sehr augenscheinlich. Es gibt in diesem Land richtig hohen Mauern, nicht so wie in Deutschland wo Mauern eher Zeichen für Eigentum sind, oder noch den Zweck erfüllen, dass kein dahergelaufener Köter in deinen Garten scheißt. Nein, hier sind Mauern gegen Menschen gebaut und zwar so, dass auch wirklich keiner drüber kommt.



"My home is my castle", kann man hier schon wörtlich nehmen.

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